Ein Neurologe übernimmt wichtige Aufgaben

« Zurück zur Startseite

Die Kinderpsychiatrie im Überblick

posted am

Die Kinderpsychiatrie beschäftigt sich insbesondere mit der Diagnostik und Behandlung von psychischen und/oder neurologischen Störungen, die im Kinder- und Jugendalter auftreten können. Außerdem befasst sich die Fachrichtung auch mit der Vorbeugung von psychischen und psychosomatischen Krankheitsbildern.

Geschichte
Die Psychiatrie ist eine selbstständige medizinische Fachdisziplin, die sich aus dem Gebiet der Neurologie entwickelt hat. Der Arzt Johann Christian Reill benutzte den Begriff erstmal 1808.
Kurz vor 1900 etablierte sich, aus der Disziplin Psychiatrie die Fachrichtung „Kinder- und Jugendpsychiatrie“. 1926 wurde die erste klinische Einrichtung für Kinderpsychiatrie in Bonn gegründet. Diese Art von Einrichtung war die erste weltweit. Mittlerweile ist die Kinderpsychiatrie eine eigenständige Fachdisziplin.

Welche Krankheitsbilder gibt es in der Kinder- und Jungendpsychiatrie?
Die seelische Not von Kindern und ihren Angehörigen sind vielseitig. Daher sind auch ihre Krankheitsbilder vielschichtig. Einige Beispiele sind: ADHS, Angststörungen, Abhängigkeiten, Enuresis/Enkopresis, oder auch Zwangsstörungen.

Wann muss ein Kind in die Psychiatrie?
Es ist ratsam sich Hilfe zu suchen, wenn das Kind oder der Jugendliche selbst an dem Problem leidet und es vor allem dauerhaft ist. Insbesondere wenn die Angelegenheit für enorme Schwierigkeiten in der Schule, im Kindergarten, in der Familie oder bei Gleichaltrigen sorgt. Weiterhin sollte man Unterstützung anfragen, wenn das Kind oder der Jugendliche wichtige Entwicklungsschritte verpassen würde.
Psychische Erkrankungen haben meistens keine einfache und einzige Ursache. Erfahrungsgemäß handelt es sich um ein Zusammenspiel von mehreren Faktoren. Die familiäre Situation, die persönliche Veranlagung als auch die Umwelteinflüsse (soziales Umfeld, persönliche Lebensgeschichte) sind bedeutende Aspekte, die die psychische Gesundheit beeinflussen können.

Wie erfolgt die Diagnostik?
Für eine präzise Untersuchung ist eine Begegnung mit dem Kind/Jugendlichen und dessen Familie unbedingt erforderlich. Weiterhin sind eine Erhebung der Vorgeschichte und diverse standardisierte testpsychologische Untersuchungen unentbehrlich. Für eine Ergänzung zu einer genaueren Diagnostik werden neurologische Untersuchungen durchgeführt.
Welche therapeutischen Möglichkeiten gibt es?
Die Bandbreite von therapeutischen Maßnahmen variiert stark. Dies hängt einerseits von den gesetzten Schwerpunkten des Arztes / der Ärztin, ab. Andererseits haben auch regionale Versorgungsstrukturen eine große Bedeutung.
Zu den möglichen Behandlungsmethoden zählen: die Verhaltenstherapie, die psychoanalytische Psychotherapie, die Spieltherapie, die Kunsttherapie, aber auch die Musiktherapie. Meistens werden auch Fachtherapien wie Ergotherapie und Logopädie angeboten.
Weiterhin besteht auch die Möglichkeit zu einer Einzel-, Gruppen-, und/oder Familientherapie bei einem wie OMR. Dr. Hannelore Steinböck. Essenziell für eine erfolgreiche Behandlung ist die Einbindung des Kindes und dessen Umfeld. Daher entsteht eine Kooperation mit Kindergärten, Schulen, Ämtern und anderen therapeutischen Einrichtungen.

Wie lange dauert der Aufenthalt?
Die Dauer des Besuches kann individuell variieren. Der Aufenthalt kann ein paar Tage dauern, aber auch mehrere Wochen, oder ein einige Monate.
Außerdem werden verschiedene Wohnmöglichkeiten angeboten. Die meisten Kliniken bieten Einzelzimmer, aber auch Mehrbettzimmer an.


Teilen